Unerwünschte Kindheitserfahrungen (Adverse Childhood Experiences – ACEs): pädagogische Interventionen
Das schottische Wohltätigkeitsunternehmen Iriss möchte die Nutzung von Wissen und Forschung im Sozialdienstleistungssektor verbessern. Durch Partnerschaften verbinden sie Fachwissen, Kenntnisse und Erfahrungen, indem sie Wissen auf kreative Weise teilen. Sie finanzierten ein 2018 veröffentlichtes Paper über negative Kindheitserfahrungen und pädagogische Interventionen. Ziel des Papers war es, Evidenz zu ACEs und traumabasierten Ansätzen in der Bildung sowie zu den Auswirkungen von ACEs auf die Bildungsergebnisse zu ermitteln. Im schottischen Kontext gab es eine Evidenzlücke in Bezug auf die Wirksamkeit von Interventionen. Es wurden verschiedene Interventionen auf staatlicher und schulischer Ebene diskutiert. So zum Beispiel das Attachment Awareness School Program (siehe Link zum Evaluierungsbericht), bei dem Schulen (Grund- und Sekundarschulen) einen Tag zur Entwicklung des Bewusstseins für Bindungen für das gesamte Personal und eine zweistündige Sitzung zum Thema Emotionscoaching abhielten. Im Anschluss daran fanden Aktivitäten und Schulungen zu den Themen Bindung, Trauma und Fürsorgestrategien statt, die von einem “Attachment Lead Teacher” auf Leitungsebene in jeder Schule durchgeführt wurden. Die Bewertung des Programms ergab, dass sowohl die Lehrer*innen als auch die Schüler*innen über eine positive Auswirkung auf das Wohlbefinden der Schüler*innen berichteten. Das auf Iriss veröffentlichte Paper enthält auch Links zu anderen Ressourcen und relevanten ACE-Organisationen außerhalb Schottlands.
- KategorieProjekte
- LandVereinigtes
- SpracheEnglisch
- Art der RessourceDokument