Kindheitstrauma: Entwicklungspfade und Implikationen für den Unterricht
Der Australian Council for Educational Research – ACER (2016) entwickelte eine Diskussionsreihe (mit dem Titel: Die Köpfe verändern: Diskussionen in Neurowissenschaft, Psychologie und Pädagogik) entwickelt, um die vielen Missverständnisse zu beseitigen, die in Bezug auf Neurowissenschaft, Forschung, Psychologie und Bildung bestehen, auch im Bereich der Traumaexposition und der Gehirnentwicklung in der Kindheit, aber auch, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Reihe liefert Lehrer*innen, Schulleiter*innen und politischen Entscheidungsträger*innen Forschungsergebnisse, die zur Reflexion der pädagogischen Praxis im Klassenzimmer und der Politik genutzt werden können. So wird beispielsweise argumentiert, dass es für Lehrkräfte wichtig ist, die Beziehung zwischen dissoziativen Symptomen und kognitiven Funktionen zu verstehen, da Dissoziationssymptome oft als Entwicklungsstörungen oder dissoziative Symptome (Zurückgezogenheit oder “Erstarrung”) als Verhaltensprobleme interpretiert werden. Zu den Implikationen für Praktiker*innen gehört ein ganzheitlicher Fokus auf Bindung, Kompetenzen und Selbstregulierung. Dazu gehört auch die Umsetzung verschiedener Ansätze zur Verhaltenssteuerung im Klassenzimmer; praktische Strategien, die Lernherausforderungen, strukturierte Lernunterstützung und ruhige und direkte Reaktionen auf negatives Verhalten ansprechen.
- KategorieProjekte
- LandAustralien
- SpracheEnglisch
- Art der RessourceDokument