Main ideas
- Das Entwicklungstrauma hinterlässt im menschlichen Nervensystem eine lebenslange, unbewusste Prägung.
- Die Erinnerung an das Entwicklungstrauma wird im Unterbewusstsein gespeichert und automatisch durch das Nervensystem ausgelöst. Kindern unter 7 Jahren fehlen die kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten, um ihre Not und die Not derer, die sich um sie kümmern, zu verarbeiten.
- Schüler*innen mit Entwicklungstrauma können die Welt unbewusst als einen gefährlicheren Ort wahrnehmen als ihre Altersgenoss*innen.
- Für Schüler*innen mit Entwicklungstrauma kann es unbewusst schwieriger sein als für Gleichaltrige, Vertrauen in die Beziehung zu anderen, einschließlich ihrer Lehrer*innen, zu haben.
- Schüler*innen mit Entwicklungstrauma erleben eher Mobbing und haben Schwierigkeiten, im Unterricht aufmerksam zu sein.
- Schüler*innen mit Entwicklungstrauma haben eher ein schlechtes Selbstwertgefühl aufgrund von einschränkenden Überzeugungen, die sie über sich selbst entwickelt haben, um mit widrigen Umständen fertig zu werden, denen sie nicht entkommen konnten.
- Pädagogen*innen können Schüler*innen mit Entwicklungstrauma helfen, indem sie lernen, die psychologischen und physischen Überlebensstrategien von Kindern unter 7 Jahren zu erkennen: sich zu distanzieren, sich tot zu stellen oder zu erstarren und Menschen auf Kosten ihrer eigenen Bedürfnisse zu gefallen.
- Pädagogen*innen können Schüler*innenn mit Entwicklungstraumata helfen, widerstandsfähiger zu werden, indem sie ihnen ein sicheres, geschütztes, nervenregulierendes Umfeld und eine sichere Verbindung bieten, die zuverlässig und beständig ist.
- Pädagogen*innen können Schüler*innenn mit Entwicklungstraumata bei der Regulierung ihres Nervensystems helfen, indem sie das Neurosequenzielle Modell der Therapeutik anwenden: Regulieren, Beziehen und Begründen und die Schüler*innen anleiten, gesunde dissoziative Praktiken anzuwenden, um ihr Nervensystem zu regulieren.
- Pädagogen*innen können Schüler*innenn mit Entwicklungstraumata helfen, ihr Nervensystem zu regulieren, indem sie innehalten, um zu überlegen, was sie ausgelöst haben könnte, ohne sie direkt zu fragen; sowohl in der Schule als auch zu Hause, einschließlich der Berücksichtigung der Möglichkeit einer elterlichen PTBS.
Lernergebnisse
Nach erfolgreichem Abschluss dieser Lerneinheit sind die Lernenden in der Lage:
1 … die unbewussten Auswirkungen eines Entwicklungstraumas auf das menschliche Nervensystem und die Lernfähigkeit von Schüler*innen zu verstehen und zu diskutieren
2 … zu erkennen und zu identifizieren, wenn ein*e Schüler*in im Unterricht oder in der Schule ein Entwicklungstrauma auslöst
3 … Wiederherstellung eines durch ein Trauma ausgelösten oder nervlich dysregulierten Schülers/Schülerin in einen regulierten Nervenzustand
Kurs Funktionen
- Lektionen 6
- Quizze 1
- Dauer 10 Wochen
- Schwierigkeitsgrad Alle Stufen
- Sprache English
- Teilnehmer 0
- Zertifikat Nein
- Beurteilungen Ja